Aufbau von Energiesparlampen
Je nachdem wofür eine Energiesparlampe verwendet wird und um welche Art es sich dabei handelt, kann diese ganz unterschiedlich aussehen. Das Spektrum reicht dabei von einem ungewöhnlich aussehenden Glaskolben, über eine spiralförmige Glasröhre, hin zu einer standardmäßig aussehenden Glühlampe. Im Endeffekt ist der Aufbau dieser Energiesparlampen aber immer ähnlich.
Leuchtstofflampen werden heutzutage häufig in kleinerer Ausführung hergestellt und dann als Energiesparlampen im Einzelhandel vertrieben.
Bei einer speziellen Form von Energiesparlampen, die häufig auch als Kompaktleuchtstofflampen bezeichnet werden, befindet sich das Vorschaltgerät und somit die gesamte Elektronik, über dem Schraubsockel auf einem sehr kompaktem Raum. Daher auch die Namensgebung.
Im Gegensatz zur Glühlampe, erreichen Leuchtstofflampen ihre vollständige Lichtleistung erst nach mehreren Sekunden oder sogar Minuten. Notwendig ist das Erreichen einer bestimmten Betriebstemperatur. Sollte diese Temperatur unterschritten oder überschritten sein, ist die Lichtleistung der Energiesparlampe stark eingeschränkt. Gerade bei dem Betrieb solcher Leuchtstofflampen im Freien, sollte dieser Umstand beachtet werden.
Bei den Vorschaltgeräten wird unterschieden nach induktiven und elektronischen. Induktive Vorschaltgeräte haben meist ein großes Gewicht und Flackern noch kurze Zeit nach dem Anschalten. Das Flackern beim Start tritt auf, weil die induktive Lampe mit einer Netzfequenz von 50 Hertz betrieben wird, die sich im Gegensatz zur elektronischen Leuchstofflampe durch das induktive Vorschaltgerät nicht erhöhen lässt.
Die stabförmigen Leuchtstofflampen, welche meist in Blechgehäusen eingabaut sind und sich oftmals in Büros oder Fabrikhallen wiederfinden lassen, weisen beim Start außerdem ein leises Brummen und Knacken auf, das hängt ebenfalls mit der bereits gennanten Netzfrequenz zusammen. Diese Lampen sind darauf ausgelegt, relativ wenig ein- und ausgeschaltet zu werden, denn nur so erreichen sie ihre lange Lebensdauer. Aus diesem Grund sind sie als Dauerbeleuchtung in den entsprechenden Räumlichkeiten zu empfehlen.
Sollten Leuchtstofflampen von einem ständigem Flimmern begleitet werden und nicht nur bei der Inbetriebnahme, deutet das auf einen Defekt der Lampe hin.

Außerdem ist die Lichtausbeute bei elektronischen Vorschaltgeräten um etwa 10% höher als bei induktiven. Durch einen sogenannten Warmstart, welcher durch eine Elektrodenvorheizung ermöglicht wird, gibt es beim Anschalten auch kein Flackern der Lampen mehr. Die Lebensdauer der Leuchtstofflampen verlängert sich dadurch ebenfalls. Lampen mit elektronischen Vorschaltgeräten sind mit den Buchstaben ‘EL’ oder dem Work ‘electronic’ (englisch für elektisch) gekennzeichnet.
Das elektronsiche Vorschaltgerät befindet sich, anders als bei induktiven, meistens außerhalb der Lampe. Bei kleineren und kompakteren Versionen von Leuchtstofflampen ist das Vorschaltgerät entweder direkt im Sockel der Lampe verbaut oder besteht sogar aus zwei ineinander steckbaren selbstständigen Bauteilen. Die ineinander steckbaren Bauteile haben den Vorteil, dass bei einem Defekt lediglich nur ein Teil ausgetauscht werden muss und nicht die komplette Lampe. Hinzu kommt, dass diese Vorschaltgeräte eine 5 bis 10 mal längere Lebensdauer besitzen als der Lampenkörper selbst. Im Alltag sind jedoch leider häufig stabförmige Leuchstofflampen mit integriertem Vorschaltgerät zu finden, da sich diese vor allem wegen der geringeren Preise durchgesetzt haben. Das führt natürlich auch dazu, dass bei einem Defekt der Lampe auch die gesamte Elektronik des Vorschaltgerätes mit in den Sondermüll wandert. Leider sehr typisch für unsere Konsum- und Wegwerfgesellschaft, in der wir, vor allem in den westlichen hochentwicklten Ländern, derzeit leben.
Die Maße und Bauformen von stabförmigen und kompakten Energiesparlampen sind vielfältig und verlangen vorherige Überlegung und ein genaues Ausmessen
- Durchmesser und Baulänge
- Größe des Sockels
- elektrische Leistungsaufnahme (diese bestimmt die Helligkeit)
- Lichtfarbe


- Bauformen
- Einbaulängen
- Einschraubgewindegrößen (E27 oder E14)
- Stecksockel (2 oder 4 Stifte)
- Durchmesser des Vorschaltgeräts
- Lichtfarbe
Warum haben einige Energiesparlampen so eine ungewöhnliche Spiralform?
Ähnlich wie Halogenlampen, haben Energiesparlampen mit Schraub- oder Stecksockel, nur sehr wenig Platz für das enthaltene Gas in dem vorhandenen Glaskolben. Aus diesem Grund wird der Kolben möglichst lang gezogen und kann dadurch eine hohe Leuchtkraft entwickeln.
Heutzutage sind die Kompaktleuchtstofflampen mit einer normal aussehenden Glühlampenform allerdings auch sehr zufriedenstellend in ihrer Leuchtkraft.
